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Schloss­be­leuch­tung Heidelberg

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Ter­mine 2024

01. Juni  & 07. September

jeweils ab 22:15

Schloss­be­leuch­tung Heidelberg

Drei mal im Jahr zieht es Men­schen aus allen Ecken nach Heidelberg. Die Neckar­ufer sind auf beiden Seiten gefüllt und auf dem Phi­lo­so­phen­weg ist kaum ein Aus­sichts­platz in erster Reihe zu ergat­tern. Grund hier­für, ist die Schloss­be­leuch­tung mit darauf fol­gen­dem Feu­er­werk über dem Neckar. Es gibt wohl kaum einen Hei­del­ber­ger, der die Schloss­be­leuch­tung noch nie erlebt hat. Viele Fami­lien und andere Besu­cher machen es sich auch fast schon zur Tra­di­tion, einmal im Jahr die Schloss­be­leuch­tung Heidelberg zu besuchen.

Im Juni, Juli und Sep­tem­ber jeden Jahres erleuch­tet das Hei­del­ber­ger Schloss in lodern­dem rot. Sobald die roten ben­ga­li­schen Lich­ter nach­las­sen, star­tet das Feu­er­werk von der Alten Brücke aus. Die Schloss­be­leuch­tung inklu­sive Feu­er­werk dauert rund 15 Minu­ten, ist aber jede ein­zelne Sekunde wert, selbst für eine etwas län­gere Anreise.

Die wohl belieb­tes­ten Orte um das Licht­spiel am Himmel zu bewun­dern, sind, die Nepo­muk Ter­rasse am Brü­cken­ende des Neu­en­hei­mer Neckar­ufers, das Neckar­ufer (z.B. Neckar­wiese) und der Phi­lo­so­phen­weg. Auch in der Alt­stadt gibt es Orte, an denen man einen ein­zig­ar­ti­gen Blick auf das Feu­er­werk hat. Tipp: Die Stein­gasse führt von der Hei­lig­geist­kir­che direkt auf das Brü­cken­tor zu, so hat man durch die Gasse einen tollen Blick auf das Feu­er­werk aus einer etwas ande­ren Per­spek­tive. Möchte man dann noch einen klei­nen Snack, gibt es direkt an der Hei­lig­geist­kir­che einen klei­nen, aber feinen Crê­pes­stand, der auch Getränke zu bieten hat. 

An den Tagen um den Tag der Schloss­be­leuch­tung, gibt es außer­dem noch ein Rah­men­pro­gramm. So gibt es auf der Nepo­muk Ter­rasse Sams­tags von 16 bis 23 Uhr und Sonn­tags von 12 bis 18 Uhr einen klei­nen Bier­gar­ten mit Live Musik, und am Korn­markt gibt es einen klei­nen Kunst und Waren­markt. Am Bis­marck­platz und Ana­to­mie­gar­ten wird bereits ab Don­ners­tag auf das Event ein­ge­stimmt, wäh­rend kurz vor der Schloss­be­leuch­tung um 18:15 in der Hei­lig­geist­kir­che ein Kon­zert gege­ben wird.

Schiff­fahrt zum Feuerwerk

Für Boots­be­sit­zer gibt es ganz spe­zi­elle Plätze, denn wäh­rend des Feu­er­werks tüm­meln sich Nahe der Alten Brücke viele kleine Boote und Schiffe, die dem Schau­spiel vom Wasser aus zuse­hen. Hast du aber kein Boot, und wür­dest die Schloss­be­leuch­tung trotz­dem gerne vom Wasser aus beob­ach­ten, hat das Mar­ke­ting Hei­del­bergs ein Ange­bot auf die Beine gestellt.

Das Ange­bot ist für maxi­mal 14 Per­so­nen buch­bar, für mehr Per­so­nen gibt es dann spe­zi­elle Gruppenangebote. 

Du bekommst eine 1,5 stün­dige Schiff­fahrt mit 3-Gänge Menü auf der „Weißen Flotte Heidelberg“, die kurz vor Beginn des Feu­er­wer­kes ihren Anker vor der Alten Brücke wirft. Dazu, gibt es eine, zwei oder drei Über­nach­tun­gen mit Früh­stück in einem Zimmer der Kate­go­rie Kom­fort oder First Class in einem Hei­del­ber­ger Hotel. Die Kate­go­rie, Anzahl der Nächte und ob du ein Einzel- oder Dop­pel­zim­mer möch­test, kannst du natür­lich selbst ent­schei­den. Die Preise vari­ie­ren je nach Ent­scheid zwi­schen 180€ und 460€.

Zusätz­lich bekommst du für deinen Auf­ent­halt sogar die Hei­del­berg­Card, mit der du jeg­li­ches öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel nutzen kannst und einmal mit der Berg­bahn bis zur Mol­ke­sta­tion und dem Schloss fahren kannst. Viele wei­tere Ver­güns­ti­gun­gen und Ein­tritt zum Schloss­hof und dem Deut­schen Apo­the­ken Museum erhältst du auch.

Geschichte

Hinter dem ganzen Ablauf steckt natür­lich auf etwas His­to­rie. Denn das glü­hende Rot, das kurz vor dem Feu­er­werk das Schloss erhellt, sym­bo­li­siert nichts ande­res, als Feuer. Es wird an die Zer­stö­rung des Hei­del­ber­ger Schlos­ses im Pfäl­zi­schen Erb­fol­ge­krieg erin­nert, der von 1688 bis 1697 anhielt. Damals hatten fran­zö­si­sche Trup­pen im Jahre 1689 Feuer am Schloss, und in Teilen der Stadt gelegt. Da das nicht aus­reichte, kehr­ten sie im Jahr 1692 zurück nach Heidelberg und spreng­ten die Schloss­mau­ern und auch dessen Türme.

Das Feu­er­werk hin­ge­gen erin­nert an einen schö­ne­ren Teil der Geschichte Hei­del­bergs. Am 14. Februar 1613 hei­ra­tete der Kur­fürst Fried­rich V. die eng­li­sche Königs­toch­ter Eli­sa­beth Stuart. Als die beiden im Juli nach Heidelberg kamen, orga­ni­sierte Fried­rich ein großes Fest für seine geliebte Frau und dazu ein Feu­er­werk, um sie stan­des­ge­mäß zu begrü­ßen. Laut Doku­men­ta­tio­nen soll das Feu­er­werk damals länger als zwei Stun­den ange­dau­ert haben. 

Seit dem Jahre 1860 findet die Hei­del­ber­ger Schloss­be­leuch­tung nun schon regel­mä­ßig statt, aber bereits davor gab es ver­ein­zelt Feu­er­werke und Schloss­be­leuch­tun­gen in der Stadt.

Ver­kehrs­re­ge­lun­gen

Bei einer solch großen Ver­an­stal­tun­gen, gibt es auch im Ver­kehr einige Rege­lun­gen, die die gewohn­ten Ver­kehrs­wege ein­schrän­ken. So ist das Parken auf der Alt­stadt­seite rund um die Alte Brücke bereits ab 14 Uhr je an den Tagen der Schloss­be­leuch­tung unter­sagt. Ab 17 Uhr wird dann die ganze Brücke für jeg­li­chen Ver­kehr und auch Fuß­gän­ger gesperrt. Gesperrt wird außer­dem die B37 ab circa 21:30 ent­lang der Alt­stadt, sowie die Theo­dor Heuss Brücke für Fahr­zeuge ab 22 Uhr. Für Fuß­gän­ger ist sie noch über­quer­bar. Auch die Zie­gel­häu­ser Land­straße, die Neu­en­hei­mer Land­straße, die Ufer­straße und die Brü­cken­kopf­straße werden ab 21 Uhr teil­weise bis kom­plett für den Fahr­zeug­ver­kehr gesperrt.

Möchte man als Fuß­gän­ger von der Alt­stadt­seite noch zur Nepo­muk Ter­rasse oder auf den Phi­lo­so­phen­weg, trotz dass die Stra­ßen und die Brücke schon gesperrt sind, kann man zum Bei­spiel auf der Höhe des Karls­tor­bahn­hofs (Bahn­hof Heidelberg-Alt­stadt) den Wehr­steg nutzen. Vom Wehr­steg aus läuft man nur wenige Minu­ten bis zur Nepo­mukt­er­ra­see und dem Schlan­gen­weg, über den man den Phi­lo­so­phen­weg errei­chen kann. Für den Weg zur Neckar­wiese ist die Theo­dor Heuss Brücke zu emp­feh­len, da sie direkt am Beginn der belieb­ten Wiese endet.

Die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel fahren auf­grund der Sper­run­gen auch anders als gewohnt. Dadurch kommt es vor, dass einige Sta­tio­nen, wie zum Bei­spiel die Hal­te­stelle Alte Brücke oder Mar­stall in dem Zeit­raum kom­plett ausfallen.

Alle Sper­run­gen werden gegen 23 Uhr, nach Ende der Ver­an­stal­tung wieder auf­ge­ho­ben. Wenn du mit dem Auto ange­reist bist, soll­test du dir im Voraus über­le­gen, ob du etwas früher gehen willst, oder noch ein wenig in Heidelberg ver­weilst. Denn dadurch, dass das Spek­ta­kel immer viele Besu­cher anlockt, kann es durch die vielen Gäste die den Heim­weg antre­ten und die Abbau­ar­bei­ten zu Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen kommen.