Psych­ia­trie, Psy­cho­the­ra­pie und Neu­ro­lo­gie sind eng ver­wandte Dis­zi­pli­nen. Nicht ver­wun­der­lich ist, dass Ärzte nach ihrem Medi­zin­stu­dium nicht auf­grund der Ähn­lich­keit nicht nur eines dieser Fach­be­rei­che aus­üben, son­dern meh­rere, wenn nicht sogar alle. Dem­nach gibt es Fach­ärzte für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie, Fach­ärzte für Psych­ia­trie und Neu­ro­lo­gie und noch diverse andere Formen.

Fach­ärzte für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie haben, wie es der Name schon sagt, eine Zulas­sung zur Heil­kunde nach dem Psy­cho­the­ra­peu­ten­ge­setz. Somit dürfen sie, wie psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peu­ten the­ra­peu­tisch tätig sein. Meis­tens jedoch unter­stüt­zen Psych­ia­ter eine bereits begon­nene oder in naher zukunft begin­nende Psy­cho­the­ra­pie mit­hilfe medi­ka­men­tö­ser Unter­stüt­zung. Ziel ist es, den Pati­en­ten zu sta­bi­li­sie­ren, damit eine The­ra­pie mög­lich wird.

Fach­ärzte für Neu­ro­lo­gie beschäf­ti­gen sich mit dem Ner­ven­sys­tem des Men­schen. Da mitt­ler­weile davon aus­zu­ge­hen ist, dass psy­chi­sche Erkran­kun­gen zum größ­ten Teil ent­we­der neu­ro­lo­gisch-phy­sio­lo­gi­sche Grund­la­gen haben, oder Aus­wir­kun­gen auf das Ner­ven­sys­tem haben, sind die Über­gänge zwi­schen der Psch­ia­trie und der Neu­ro­lo­gie oft fließend.