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Stern­warte Heidelberg

Inhalts­ver­zeich­nis

Was gibt es in dem Pla­ne­ta­rium zu sehen?

Wenn das Wetter mit­spielt, dann können Sie den Mond auf eine neue Art und Weise beob­ach­ten. Die Abend­be­ob­ach­tun­gen fangen erst nach Ein­bruch der Dun­kel­heit an. Davor ist es leider zu hell.

Blut­mond: Wenn die Sonne, der Mond und die Erde in einer Linie sind, dann gibt es einen Blut­mond zu sehen. Dabei muss der Mond vor der Erde sein. Anschlie­ßend kommt die Sonne. Bei­spiels­weise gab es am 16.05.2022, die beson­dere Mög­lich­keit einen Blut­mond zu sehen. Diese fing um 03:32 Uhr an und endete um 06:52 Uhr. Wäh­rend die par­ti­elle Fins­ter­nis bis 08:52 Uhr zu sehen war.

Son­nen­fins­ter­nis: Es gibt drei ver­schie­dene Arten der Son­nen­fins­ter­nis. Dies sind die par­ti­elle, totale und die ring­för­mige Son­nen­fins­ter­nis. Die par­ti­elle Son­nen­fins­ter­nis findet nur statt, wenn beim Neu­mond, der Mond ein biss­chen mehr, als ein Vier­tel von der Sonne erfasst wird. Die Kon­stel­la­tion ist Erde, Mond und anschlie­ßend kommt die Sonne. Wenn der Mond, die Sonne kom­plett ver­deckt, dann spre­chen die Wis­sen­schaft­ler von einer tota­len Son­nen­fins­ter­nis. Die dritte Art ist die ring­för­mige Son­nen­fins­ter­nis. Sie wird des­we­gen so genannt, weil der Mond zu diesem Zeit­punkt, der Sonne am nächs­ten ist und dabei die Sonne, nicht kom­plett ver­deckt wird.

Dies ist ein Sonnenfinsternis.

Kann man die Berg­stern­warte Heidelberg auf dem König­stuhl (LSW) reservieren?

Zur­zeit ist eine Reser­vie­rung die ein­zige Mög­lich­keit, um die Lan­des­stern­warte (LSW) zu besich­ti­gen. Es gibt die Mög­lich­keit, direkt bei der Stern­warte eine oder meh­rere Füh­run­gen zu buchen. Ebenso können Sie bei der HDA ver­schie­dene Füh­run­gen ver­ein­ba­ren. Das Max-Planck-Insti­tut, die For­schungs­stern­warte (Heidelberg) und das Haus der Astro­no­mie führen einen gemein­sa­men Füh­rungs­be­trieb an. Für die Füh­run­gen müssen sie eine Gruppe von min­des­tens 12 Per­so­nen (Klein­gruppe) und maxi­mal 45 (Groß­gruppe) sein.

Anfahrt

Die Stern­warte auf dem König­stuhl ist in der Straße König­stuhl 12, 69117 Heidelberg, Baden-Würt­tem­berg behei­ma­tet. Mit ver­schie­de­nen S-Bahnen und der Linie 30 gelangt man inner­halb von ca. 50 Minu­ten zu der Stern­warte. Die Besu­cher müssen einmal umsteigen.

Geschichte der Lan­des­stern­warte Heidelberg Königstuhl

Es stan­den unter­schied­li­che Stand­orte zur Aus­wahl. Am Ende ent­schied man sich wegen der guten Lage für den König­stuhl. Der König­stuhl ist 560 Höhen­me­ter über dem Mee­res­spie­gel. Eine Rolle hat die zuneh­mende Luft­ver­schmut­zung in Mann­heim gespielt. Seit dem Jahre 2005 gibt es die Mög­lich­keit, die Samm­lung, der soge­nann­ten Glas­plat­ten in der GAVO-Daten­bank (German Astro­py­si­cal Vir­tual Obser­va­tory) ohne zusätz­li­che Kosten her­un­ter­zu­la­den. Diese beinhal­ten auch diverse Samm­lun­gen zu Foto­auf­nah­men von ver­schie­de­nen Sterne. Für For­schungs­zwe­cke benö­tigt man eine Geneh­mi­gung. Die Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl ist eine Ein­rich­tung, die mit der Uni­ver­si­tät Heidelberg zusam­men gebun­den ist.

Insti­tu­tion Uni­ver­si­tät Heidelberg

Ab dem Zeit­punkt 01. Mai. 2005 ist die Berg­stern­warte, das soge­nannte Ost-Insti­tut Kate­go­rie. Nicht nur die Stern­warte auf dem König­stuhl wurde an diesem Tag der Uni­ver­si­tät Heidelberg zuge­ord­net, son­dern auch das astro­no­mi­sche Rechen­in­sti­tut und dem Insti­tut für Theo­re­ti­sche Astro­phy­sik (Ita). Dies waren die beiden Insti­tu­tio­nen, die der Uni­ver­si­tät Heidelberg hin­zu­ge­fügt worden sind.

Gibt es Ent­de­ckun­gen, die durch die Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl gemacht worden ist?

  • Erster Tro­ja­ner Achilles
  • Erd­bahn­kreu­zer Alinda
  • 248 Klein­pla­ne­ten
  • 823 Aste­ro­iden
  • Diese Auf­nah­men kann man sich der GAVO-Daten­bank anschauen. Diese beinhal­tet ver­schie­dene Sammlungen.

Wich­tige Personen

Groß­her­zog Fried­rich I von Baden

Er lebte von 09. Sep­tem­ber. 1926 – 28. Sep­tem­ber. 1907. Wäh­rend seines Lebens hat der Groß­her­zog unter ande­rem das Pla­ne­ta­rium finan­ziert und das KIT wurde nach ihm benannt. Er starb auf der Insel Mainau.

Maxi­mi­lian Franz Joseph Cor­ne­lius Wolf

Er wurde am 21. Juni. 1863 in Heidelberg gebo­ren und starb am 03. Okto­ber. 1932 eben­falls in Heidelberg. Wolf hat in seinem Eltern­haus eine pri­vate Stern­warte auf­ge­baut. Wäh­rend dieser Zeit wuchs die Idee, eine Berg­stern­warte für grö­ßere Beob­ach­tun­gen zu errich­ten. Als die Stern­warte schließ­lich am 20. Juni. 1898 eröff­net worden ist, wurde er mit Wil­helm Valen­ti­ner Direk­tor. Wolf war der Leiter von der astro­phy­si­ka­li­schen Abtei­lung. Als Valen­ti­ner schließ­lich in den Ruhe­stand ging, wurde seine Abtei­lung, der astro­me­tri­schen, mit­ein­an­der ver­bun­den. Vorher haben sie mit­ein­an­der konkurriert.

Maxi­mi­lian Wolf hat in ver­schie­de­nen Gebie­ten gear­bei­tet. Unter ande­rem waren es das Kata­lo­gi­sie­ren der astro­no­mi­schen Nebel. Mit­hilfe der Spek­tro­sko­pie Tech­no­lo­gie konnte der Wis­sen­schaft­ler Gas­ne­bel, die nor­ma­ler­weise nicht sicht­bar waren, sicht­bar machen. In den Jahren 1909–1910 hat er den Hal­ley­schen Kome­ten ent­deckt. Dazu sollte man hin­zu­fü­gen, das der Astro­nom den Kome­ten wie­der­ent­deckt. Der eigent­li­che Ent­de­cker war Edmond Halley. Dieser hat den Kome­ten im Jahre 1705 wieder entdeckt.

Wil­helm Valentiner

Valen­ti­ner wurde am 22. Februar. 1845 in der Stadt Eckern­fröde gebo­ren und starb im Jahre 1. April. 1931. Im Jahre 1875 bekam der Astro­nom den Posten als Leiter für die Mann­hei­mer Stern­warte. Anschlie­ßend wurde er eben­falls Direk­tor in Karls­ruhe, als die Stern­warte ver­legt worden war. Als das Pla­ne­ta­rium auf dem König­stuhl in Heidelberg erbaut worden ist, wurde er Leiter der astro­me­tri­schen Abteilung.

Andreas Quir­ren­bach

Er ist ein Pro­fes­sor in dem Ost-Insti­tut und sein Schwer­punkt ist die Astro­phy­sik. Außer­dem betreibt er seit 1. April. 2006 die Lei­tung der Stern­warte. Die Astro­phy­sik beinhal­tet zudem auch die Grund­la­gen­for­schung. Er wurde unter allem ande­ren Kan­di­da­ten ausgewählt.

Es gab dar­über hinaus auch noch pri­vate Unter­stüt­zer, wie z. B. Cathe­rine Wolfe Bruce.

Welche Tech­nik wird in der Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl auf dem König­stuhl verwendet?

Kann-Refrak­tor

Die ist ein Lin­sen­fern­rohr. In der Astro­no­mie war es einer der ersten Teleskope.

Bruce-Tele­skop

Dies ist ein Astro­graf. Das Bruce Tele­skops wurde von der Spen­de­rin Cathe­rine Wolfe Bruce für die Lan­des­stern­warte finan­ziert. Damit konn­ten Wolf und seine Mit­ar­bei­ter Objekte fotografieren.

Waltz-Tele­skop

Damit die opti­sche Maschine funk­tio­niert, bün­delt es elek­tro­ma­gne­ti­sche Wellen, um weit ent­fernte Teil­chen beob­ach­ten zu können. Es gibt dar­über hinaus noch wei­tere soge­nannte Hilfs­spie­gel. Am Schluss gibt es noch das Okular.

Cas­se­grain-Tele­skop

Dieses Tele­skop besteht nur noch aus einem Haut­spie­gel. Der Spie­gel reflek­tiert in einem Fangspiegel.

Schmidt-Tele­skop

Dieses Tele­skop ist nur für die Foto­gra­fie gedacht.

Zeiss-Tele­skop

Das ist ein Lin­sen­fern­rohr. In der Astro­no­mie war es einer der ersten Teleskope.

Warum wurde die Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl an der Stelle gebaut?

Ursprüng­lich war die Stern­warte in Mann­heim. Durch die zuneh­mende Ver­schlech­te­rung der Sicht hat man es nach Karls­ruhe ver­legt. Anschlie­ßend stan­den drei Orte zur Dis­kus­sion. Am Ende haben sich die Par­teien für den Stand­ort auf dem König­stuhl geei­nigt. Der Groß­her­zog Fried­rich I von Baden hat die Lan­des­stern­warte Heidelberg finanziert.

Gibt es auch noch andere Organisationen?

ESA ist die Kurz­form von der euro­päi­schen Welt­raum­or­ga­ni­sa­tion. Sie wurde am 30. Mai. 1975 gegrün­det und hat momen­tan ein Budget von 6,49 Mil­li­ar­den Euro. Es sind unter ande­rem die euro­päi­schen Staa­ten. ESA ist das Komorun. Dies ist ein föde­ra­lis­ti­scher Insel­staat. In der ESA wird momen­tan zu ver­schie­de­nen Pro­jek­ten diverse For­schung betrieben

Infor­ma­tio­nen zu aktu­el­len Weltraumprojekte

James-Webb-Tele­skop
Die James Webb Maschine ist das teu­erste Obser­va­to­rium, was bisher in das Welt­all gebracht worden ist. Es wurde nach dem Direk­tor der Nasa benannt. Das grö­ßere Ziel ist es, die Anfänge des Uni­ver­sums zu erfor­schen. Er soll der Nach­fol­ger von dem Hubble sein.

Gaia-Satel­lit

Die Mis­sion wurde am 19. Dezember.2013 gestar­tet. Das Ziel von der Gaia Mis­sion ist es eine genaue Karte dem bekann­ten Uni­ver­sum zu erstellen.

Lunar-Gatway

Da die ISS in ein paar Jahren ihre Lebens­zeit zu Ende ist, haben ver­schie­dene Welt­raum­or­ga­ni­sa­tio­nen beschlos­sen, eine neue Raum­sta­tion zu bauen. Diese wird erst 2030 fertig sein. Der Plan ist, dass die Sta­tion nicht über das ganze Jahr bewohnt ist, son­dern nur für 3 Monate. Sie wird in dem soge­nann­ten cis-luna­ren Raum sta­tio­niert sein. Das ist der Raum zwi­schen der Erde und dem Mond. Dies bedeu­tet, dass der Flug deut­lich länger ist, als zur ISS.

Extre­mely Large Tele­skop, Giant Mage­lan Tele­skop, Thirsty Meter Teleskop

Das ELT wird vor­aus­sicht­lich 2024 fertig gebaut sein. Der Plan sieht vor, dass das GML 2022 in Betrieb genom­men werden kann. Das TMT sollte mit seinem 30 Meter das größte seiner Art auf der Nord­halb­ku­gel sein. Aktu­ell soll es wahr­schein­lich mit dem Bau erst in 2 Jahren beginnen.

Square Kilo­metre Array

Ziele: Wiege des Lebens, Hoch­feld-Tests der All­ge­mei­nen Rela­ti­vi­täts­theo­rie, Ursprung und Ent­wick­lung der kos­mi­schen Magnet­fel­der, Gala­xien­ent­ste­hung und Kos­mo­lo­gie, Rei­sio­nie­rungs­epo­che: Dies ist die Zeit, bevor es die ersten Objekte, wie ein Stern gege­ben hat.

Teil 1: In diesem Abschnitt soll der Ausbau in den nied­ri­gen und mitt­le­ren Fre­quenz ca. 20 % erreicht haben.

Teil 2: In diesem Abschnitt soll die kom­plette Kapa­zi­tät der Arrays für die nied­ri­gen und mitt­le­ren Fre­quenz erreicht sein.

Teil 3: In diesem Abschnitt beginnt der Aufbau der Arrays für die soge­nann­ten hohe Frequenzen

LSST: Large Syn­op­tic Survey Telescope

Ziele: Ver­mes­sung von Gra­vi­ta­ti­ons­lin­sen, um Dunkle Materie/Energie zu finden, kleine Objekte kar­tie­ren, Ster­nen­ex­plo­sio­nen, wie z. B. Novae beobachten.

Euclid

Euclid: Damit soll das dunkle Uni­ver­sum erforscht werden.

Mis­sion Comet Interceptor

Momen­tan wird die Sonde noch kaputt. Wenn sie laut dem Zeit­plan im Jahre 2029 fertig wird, dann wird sie im glei­chen Jahr in das Welt­all mit einer Trä­ger­ra­kete bracht. Im All wird die Sonde in einer War­te­po­si­tion gebracht. Wenn die Astro­no­men einen geeig­ne­tes inter­stel­la­res Objekt ent­deckt haben, wird die Sonde das Objekt ansteu­ern und es untersuchen.

Mars-Sample- Return

Das Ziel ist es, Proben von dem Mars und wieder zurück zur Erde zu brin­gen. Bisher wurden sie immer nur direkt in den For­schungs­la­bo­ren der Robo­ter, wie z. B. Cur­si­o­sity unter­sucht. Des­we­gen konn­ten immer nur kleine Mengen an Proben unter­sucht werden. Das Ziel ist es, die Proben auf der Erde in Labo­ren zu untersuchen.

LISA

Damit kann man z. B. Gra­vi­ta­ti­ons­wel­len erfor­schen. Gra­vi­ta­ti­ons­wel­len wurden dem berühm­ten Pro­fes­sor Ein­stein im Jahre 1916 vor­her­ge­sagt. Mit­hilfe der Advan­ced-LIGO-Gene­ra­to­ren konn­ten die Gra­vi­ta­ti­ons­wel­len am 14. September.2015 nach­ge­wie­sen werden. Wenn z. B. zwei Schwarze Löcher mit­ein­an­der kol­li­die­ren, dann krümmt sich der. Mit dem Nach­weis wurde es bewie­sen, dass es die Gra­vi­ta­ti­ons­wel­len wirk­lich gibt.

Wei­tere Informationen

Für wei­tere Infor­ma­tio­nen können Sie den Kon­takt bei der Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl und der HDA auf­neh­men. Durch die Koope­ra­tion mit dem HDA, gab es auch ein­zelne Instru­men­ta­rium, die von der Zeiss Pla­ne­ta­rium ein­ge­baut worden ist. Sie können für mehr Infor­ma­tio­nen auf der Home­page der Zeiss nachschauen.

Für wei­tere Infor­ma­tio­nen können Sie zu den ver­schie­de­nen Insti­tu­ten in dem jewei­li­gen Haupt­ge­bäude den Kon­takt aufnehmen.

Fazit

Wenn man sich für Astro­no­mie inter­es­siert, dann sind die Füh­run­gen in der Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl und dem Haus der Astro­no­mie eine gute Gele­gen­heit. Dar­über hinaus ist es wun­der­bar, wenn es aktu­elle Ereig­nisse gibt, wie z. B. den letz­ten Blut­mond. Das Pla­ne­ta­rium öffnet außer­dem so lang­sam wieder seine Pfor­ten, damit Besu­cher, wieder die Lan­des­stern­warte Heidelberg König­stuhl sehen können.

Sie können sich für ein Stu­dium an die Uni­ver­si­tät Heidelberg wenden. Als Besu­cher können, gibt es die Mög­lich­keit auch eine oder meh­rere Füh­run­gen bean­tra­gen, bevor Sie sich für die Uni entscheiden.